Hat CBD Vorteile bei den Symptomen von Diabetes?

Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die durch einen Anstieg des Blutzuckerspiegels aufgrund einer unzureichenden Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse oder einer Zellresistenz gegenüber Insulin gekennzeichnet ist.

Insulin ist ein von der Bauchspeicheldrüse produziertes Hormon, das es unseren Körperzellen ermöglicht, Glukose (Zucker) zur Energiegewinnung zu nutzen. Bei fehlendem oder unzureichendem Insulin kommt es zu einer Ansammlung von Glukose im Blut, was zu einer Hyperglykämie führt.

Diabetes wird im Allgemeinen in zwei Typen unterteilt:

  • Typ-1-Diabetes, der durch eine unzureichende Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse gekennzeichnet ist, häufig autoimmunen Ursprungs ist und im Allgemeinen Kinder und junge Erwachsene betrifft.
  • Typ-2-Diabetes, der durch zelluläre Resistenz gegenüber Insulin und/oder unzureichende Insulinproduktion gekennzeichnet ist. Diese Art von Diabetes ist häufig mit Risikofaktoren (Fettleibigkeit, Bewegungsmangel, Ernährung) verbunden.

Diabetes kann viele Komplikationen verursachen, wenn er nicht richtig behandelt oder kontrolliert wird, darunter Cholesterin, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Neuropathien, Sehstörungen und Nierenschäden.

Diabetes ist eine chronische Krankheit, für die es keine Heilung gibt, die aber mit einer geeigneten Behandlung behandelt werden kann. Ziel der Diabetesbehandlung ist es, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, das Risiko von Langzeitkomplikationen zu verringern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Was ist Cannabidiol (CBD)?

Cannabidiol (CBD) ist ein Wirkstoff (Cannabinoid), der aus der Hanfpflanze gewonnen wird (Cannabis Sativa L.). CBD wirkt auf den Körper durch Endocannabinoid-System, ein großes, komplexes System, das natürlicherweise im menschlichen Körper vorhanden ist und viele physiologische Funktionen (Appetit, Stress, Entzündungen, Schmerzen, Stimmung) reguliert. Dieses System besteht aus Rezeptoren, Enzymen und Neurotransmittern, die Signale an den menschlichen Körper senden, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Dieser Gleichgewichtszustand wird auch Homöostase genannt.

CBD wird auf seine potenziellen antioxidativen, entzündungshemmenden, schmerzstillenden und anxiolytischen Eigenschaften untersucht.

Millionen von Menschen nutzen CBD in Form vonCBD-Öl um ihr Wohlbefinden zu verbessern und verschiedene Probleme zu lindern (Angstzuständen leidet, Gelenkschmerzen, neuropathischer Schmerz, Schlafstörungen...).

Welche möglichen Auswirkungen hat CBD auf Diabetes?

Erstens CBD kann zur Regulierung des Blutzuckerspiegels beitragen, indem es die Insulinresistenz verringert und die Insulinsensitivität erhöht. Dies könnte auf seine Wirkung auf die Cannabinoidrezeptoren CB1 und CB2 zurückzuführen sein, die an der Blutzuckerregulierung beteiligt sind. Eine 2016 in Diabetes Care veröffentlichte Studie¹ ergab, dass CBD das Resistin senkte und das Magen-Hemmpolypeptid erhöhte, was die Insulinsekretion stimuliert.

Eine andere Studie², veröffentlicht im Jahr 2006, zeigte, dass CBD die Diabetes-Inzidenz bei nicht adipösen diabetischen Mäusen deutlich reduzierte (86 % gegenüber 30 %). Diese mit CBD ergänzten Mäuse zeigten ebenfalls eine verminderte Freisetzung von entzündlichen Zytokinen.

Darüber hinaus werden auch andere in der Hanfpflanze vorkommende Cannabinoide auf ihre möglichen Auswirkungen auf Diabetes untersucht. Dies ist beispielsweise bei Tetrahydrocannabivarin (THCv) der Fall, das den Nüchternblutzuckerspiegel deutlich zu senken scheint. Dieses Cannabinoid kommt in bestimmten aus Hanf gewonnenen Produkten vor, beispielsweise in Breitband-CBD-Ölen.

Wird CBD für Diabetiker empfohlen?

Es ist wichtig zu beachten, dass CBD keine Behandlung zur Vorbeugung oder Bekämpfung von Diabetes ist.

Die Forschung zu den Auswirkungen von CBD auf Diabetes ist noch begrenzt und es sind größere klinische Studien erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die wirksamsten Dosen und Verabreichungsarten zu bestimmen.

Zusätzlich Patienten mit Diabetes sollten vor der Einnahme von CBD immer ihren Arzt konsultieren, da es zu Wechselwirkungen mit anderen häufig zur Behandlung von Diabetes eingesetzten Arzneimitteln wie Metformin kommen könnte.

Sowohl CBD als auch Metformin sind Inhibitoren eines Leberenzyms namens CYP3A4. Dies könnte daher die Art und Weise beeinträchtigen, wie die beiden Substanzen verstoffwechselt werden. Obwohl keine Studien durchgeführt wurden, um die Wirkung der beiden Substanzen zusammen zu untersuchen, ist es möglich, dass die Kombination von Metformin und CBD die Konzentration des Arzneimittels im Blutkreislauf erhöht oder verringert, aber auch die Wirksamkeit von CBD verringert.

Schließlich könnte CBD laut einigen Studien³ ⁴ den Augeninnendruck erhöhen, was möglicherweise schädliche Folgen für Patienten mit Glaukom haben könnte. Das Glaukom ist eine Augenerkrankung, die zu einem fortschreitenden und dauerhaften Verlust der Sehkraft führen kann. Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko, ein Glaukom zu entwickeln, da Diabetes kleine Blutgefäße im Körper schädigen kann, einschließlich derjenigen, die den Sehnerv versorgen. CBD wird daher für Menschen mit Glaukom nicht empfohlen.

Quellen:

¹Wirksamkeit und Sicherheit von Cannabidiol und Tetrahydrocannabivarin auf glykämische und Lipidparameter bei Patienten mit Typ-2-Diabetes: Eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Parallelgruppen-Pilotstudie – Khalid A. Jadoon, Stuart H. Ratcliffe, David A. Barrett, E. Louise Thomas, Colin Stott, Jimmy D. Bell, Saoirse E. O'Sullivan, Garry D. Tan – Diabetes Care, 39(10), 2016, Seiten: 1777-86

²Cannabidiol senkt die Diabetes-Inzidenz bei nicht adipösen diabetischen Mäusen – L. Weiss, M. Zeira, S. Reich, M. Har-Noy, R. Mechoulam, S. Slavin, R. Gallily – Autoimmunity, 39(2), 2006 , Seiten: 143-51

³Wirkung der sublingualen Anwendung von Cannabinoiden auf den Augeninnendruck: eine Pilotstudie – Tomida I, Azuara-Blanco A, House H, Flint M, Pertwee RG, Robson PJ – Journal of Glaucoma, 15(5), 2006, Seiten: 349-353

∆9-Tetrahydrocannabinol und Cannabidiol regulieren den Augeninnendruck unterschiedlich – Miller S, Daily L, Leishman E – Investigative Ophthalmoly and Visual Science – 59(15), 2018, Seiten: 5904-5911

Kommentare (3)

  1. Hallo – ich bin 83 Jahre alt – 82 kg – ich habe eine Hypothyreose, die mit Levothyrox 125 behandelt wird – Typ-2-Diabetes (glykiertes Hämoglobin 6.4 – behandelt mit Stagid 700 (3 Tage). Was können Sie mir wie CBD empfehlen? die einzunehmenden Dosen ---Danke
    1. Lieber Hervé, Untersuchungen legen nahe, dass CBD mit Levothyroxin interagieren und dazu führen kann, dass die Schilddrüse mehr Schilddrüsenhormone absondert, als der Körper verstoffwechseln kann. In diesem Fall kann sich im Körper zu viel Schilddrüsenhormon ansammeln und zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen. Allerdings deuten die wenigen vorhandenen Studien darauf hin, dass bei einer zeitlich versetzten Anwendung von CBD im Vergleich zu Levothyrox die Wechselwirkungen minimal oder nicht vorhanden zu sein scheinen. Weitere Studien sind erforderlich, um mögliche Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Substanzen zu bewerten. In der Zwischenzeit ist es ratsam, sich von Ihrem Arzt beraten zu lassen.

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